Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Tourismus: GreenTourismCamp zeigt neue Lösungswege auf
Das Branchenevent für den Tourismus feierte Ende November 2019 sein erfolgreiches Comeback im Schloss Hohenkammer in Bayern.
Nach fünfjähriger Pause organsierte Wolf-Thomas Karl, Mitgründer des GreenTourismCamp, gemeinsam mit der Kulturwissenschaftlerin Anne Seubert und Suzann Heinemann von den GreenLine Hotels/GreenSign erneut ein Barcamp mit den Schwerpunkten Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Zum Veranstaltungsauftakt hat eine Podiumsdiskussion mit Experten aus der Branche – zu denen unter anderem Ingrid Badzim-Imme von der Deutsche Bahn Tochter Clever Shuttle GmbH, Peter Kowalsky, Gründer des Kultgetränks „Bionade“ und Michael Buller, Vorstand Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR) gehörten – stattgefunden.
Die Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz tauschten sich zwei Tage lang in der Nähe von München zum Thema aus. Durch die vielfältigen Aufgabengebiete der Teilnehmer entstanden intensive Gespräche und die Erarbeitung mehrerer Lösungsansätze: „Nachhaltigkeit ist ein länger anhaltender Prozess. Die Umstellung kann nicht von heute auf morgen erfolgen. Zahlreiche Beispiele aus der Praxis zeigen jedoch, dass es sich absolut lohnt und gelebte Nachhaltigkeit mehr als nur ein Trend ist. Vor allem kann es durchaus ein erfolgreiches Geschäftsmodell für alle Beteiligten sein. Allerdings werden hier ein entsprechendes Engagement sowie Geduld von allen Seiten vorausgesetzt.“, so Suzann Heinemann, Geschäftsführerin der GreenLine Hotels und Gründerin von GreenSign.
Michael König, Inhaber von RoyalConsult GmbH & Co.KG und Teilnehmer des GreenTourismCamp 2019, ist überzeugt von dem innovativen Veranstaltungsformat eines Barcamps zum Thema Nachhaltigkeit und Digitalisierung in der Touristik: „Viele der Teilnehmer des GreenTourismCamp haben in den letzten Jahren mehr oder weniger Pionierarbeit in ihren unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen geleistet. Nachhaltigkeit ist ja auch kein ganz neues Thema. Aber es fängt nun immer spürbarer an, sich im Tourismus und den angrenzenden Bereichen zu etablieren. Daher bin ich sehr froh, dass die Organisatoren mit dem Barcamp eine Plattform geschaffen haben, auf der sich Experten und Interessierte intensiv austauschen sowie ihr Wissen teilen können. Dies fördert eine schnellere Verbreitung des Wissens und unterstützt die Teilnehmer wirksam bei der Umsetzung im eigenen Betrieb. Ich freue mich schon auf das nächste Barcamp im kommenden Jahr“.
Zu den inhaltlichen Schwerpunkten dieses Barcamps zählten unter anderem Ideen, wie Kunden und Mitarbeiter für Nachhaltigkeit sensibilisiert werden können, wie eine durchdachte Kommunikation nachhaltiges Engagement interessanter wirken lässt, welche Vorteile eine Digitalisierung in puncto Nachhaltigkeit bringt oder warum nachhaltige Angebote im Tourismus „sexy“ sein können ohne wirklich hochpreisiger zu sein.
Das GreenTourismCamp etablierte sich bereits in der Vergangenheit als europäisches Event für Nachhaltigkeit und Ökologie in der gesamten Reisebranche. Nach vier Barcamps zum Thema in Deutschland für die DACH-Region und Skandinavien, setzten die Initiatoren die Veranstaltungsreihe nach einer Pause mit neuen Partnern in Hohenkammer bei München fort.
Als Partner und Sponsoren unterstützten die Hospitality Sales & Marketing Association Deutschland e.V. (HSMA), das Hotel Schloss Hohenkammer in Hohenkammer/Bayern, welches über eine eigene, nachhaltig-biologischer Land- und Forstwirtschaft verfügt, LINK Mobility, Europas größter Messaging Provider, HGK, Deutschlands marktführende Einkaufs- und Dienstleistungskooperation für die Hotellerie, Coperama, einer der ersten internationalen Einkaufsplattformen für die Hotellerie und Gastronomie, Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR), Wäschereiverbund Servitex, Wirelane, einem Full Service Provider im Bereich Elektromobilität, InfraCert GmbH, Institut für nachhaltige Entwicklung in der Hotellerie, Brands & Places, Agentur Karl & Karl, Werbeagentur seit 1945, L&T communications, Kommunikationsagentur das GreenTourismCamp.
Bei diesem Veranstaltungsformat eines Barcamps handelt es sich um eine Art „Unkonferenz”. Ablauf und Inhalte werden bei diesem Open-Space-Format von den Teilnehmern bestimmt. Für die Organisatoren stand hierbei die Erarbeitung von Lösungsansätzen zum Thema Nachhaltigkeit, Ökologie und Corporate Social Responsibility in der Touristik im Vordergrund.