Käsealternativen von Cashewrella.
Im Interview mit dem Gründer Udo Flachs Nóbrega.
| Magdalena
Udo, der Gründer von Cashewrella, verzaubert seit 2019 viele Menschen mit dem unendlichen Genuss seiner veganen Käsealternativen – So auch unser Team von GreenSign. Nach einer Käseverkostung war uns klar – wir wollen mehr erfahren.
Ich habe mich mit Udo getroffen, um mehr über die Gründungsgeschichte, die Produktentwicklung und die Nachhaltigkeit hinter Cashewrella zu erfahren.
Meine Frau Silvia hat mit 14 Jahren angefangen, vegetarisch zu leben. Ich war zu der Zeit noch “normal–Esser”, aber mit der Zeit hat sich der Tierschutzgedanke auch bei mir durchgesetzt und ich habe meine Ernährung auf vegetarisch umgestellt. Als Vegetarier habe ich es geliebt, leckere Käseplatten anzurichten und anschließend mit meiner Frau im Sonnenuntergang mit einem schönen Wein zu genießen. Vor ca. 12 Jahren haben wir die Ernährung von vegetarisch auf vegane Ernährung problemlos umgestellt…
ABER
ich habe ein Problem entwickelt, dass ich keinen Käse essen konnte! Ich habe viele vegane Alternativen aus dem Supermarkt probiert, aber die haben mich nicht überzeugt. Meistens werden sie aus Stärke, Fetten und Aromastoffen hergestellt, sind in Plastik verpackt und schmecken nicht wirklich gut und schon gar nicht nach Käse. Damit lässt sich keine schöne Käseplatte kreieren und ein schöner Abend genießen.
2018 war dann mein Frust so groß, dass ich angefangen habe zu recherchieren, wie man Käse macht und was es für Ansätze in der veganen Käseherstellung gibt. Dazu habe ich einen veganen Käsehersteller in Berlin besucht, der mich sehr inspiriert hat. Ich bin mit einem Wert von über hundert Euro veganem Käse aus seinem Laden rausgegangen und habe meiner Familie einen wunderbaren Käse-Abend geschenkt!
Von da an wusste ich, dass es klappt und ich habe angefangen, meine eigenen Käsesorten herzustellen. Zuerst habe ich mit Frischkäse- und Mozzarella-Alternativen experimentiert, dann habe ich es bei einem Businessfrühstück bei meinem damaligen Arbeitgeber im Team ausprobiert. Sowohl meine Familie, als auch meine Teammitglieder waren begeistert von dem Käse, denn ich hatte vorher nicht verraten, dass es vegane Käsealternativen sind. Anschließend erhielt ich das Angebot für einen kleinen Laden mit einer sehr kleinen Küche und Gewölbe darunter, nach 30 Businessplänen, die ich immer wieder in den Müllkorb warf, hat der 31. gezündet, das war die Geburtsstunde von Cashewrella.
Alle Unternehmensentscheidungen, die bei Cashewrella getroffen werden, werden auf ihre Nachhaltigkeit hin überprüft und ob sie natürlich auch genusstechnisch den Ansprüchen genügen. Zum Beispiel ist entschieden worden, dass für unsere Crema-Schnittlauch der Schnittlauch regional eingekauft wird. Der kommt von einem Biohof in der Nähe von Göttingen. Wenn sie im Winter keinen Schnittlauch haben, können wir den Crema-Schnittlauch auch nicht unseren Kunden anbieten. Wir verwenden veganen Bio Ökostrom und versenden unseren Käse an unsere Kunden in einem nachhaltigen Kühlsystem das aus recyceltem Zellstoff hergestellt wird und wiederum zu 100% recycelt werden kann.
Von Nachhaltigkeit kann kein Unternehmen allein leben, deshalb ist der Genuss ein wesentliches Element der Strategie. Jedes unserer Produkte muss im Genuss zu hundert Prozent überzeugen, sonst werden wir es unseren Kunden nicht anbieten. Ein veganes Fondue hat es z.B. leider nicht geschafft, mit ins Programm aufgenommen zu werden, da es vom Genuss nicht ganz unseren Erwartungen entsprochen hat.
Unsere veganen Käse-Kreationen weisen alle eine kurze und gesunde Zutatenliste auf, zum Beispiel besteht unser Vamembert nur aus Cashews, Wasser, Salz und Fermentationskulturen. Der Geschmack entwickelt sich aus den besten biologischen Zutaten, mit viel Liebe in der Herstellung und unserem besonderen geheimen Reifungsprozess.
Wir wollen keinen überzeugen, sich vegan zu ernähren, unser Ziel ist es einzig und allein, unsere Käsealternativen auf die Zunge unserer Gäste und Kunden zu bekommen und mit Genuss zu überzeugen. Somit erreichen wir Jeden, der Genuss liebt. Mit jedem Bissen wird die Welt ein kleines bisschen besser.
Das Prinzip ist sehr einfach. Wir weichen die Cashews ein, zermahlen diese mit Wasser zu einem Brei, geben die Kulturen hinzu, formen die Käseleiber, salzen diese und lassen Sie anschließend reifen. Wie das genau funktioniert, ist natürlich unser Geheimnis, wir haben drei Jahre hart daran gearbeitet, um auf das Niveau zu kommen, so soll es auch bleiben!
Derzeit bekommen wir die fairen Bio Cashews aus Burkina Faso von einer Kooperative, wo 150 Familien davon leben. Fairer Einkauf und Unterstützung von weiteren Community-Projekten wie Brunnenbau, Schulprojekte, Absicherung der Arbeitssicherheit sind nur ein Teil dessen. Die Familien sind unsere Partner, die ihr Geschäft perfekt durchführen und mit ihrer Leidenschaft die Basis für unsere Kreationen legen!
Dennoch aber, aufgrund der jetzigen politischen Situation und der damit verbundenen Preisentwicklung, kann es sein, dass wir uns neu am Markt orientieren müssen. Eine hohe Qualität, Bio, vegan und der faire Einkauf sind immer unsere Grundlage.
2019 habe ich drei Monate neben meiner Arbeit als SAP-Leiter das 1. Gewölbe restauriert und den Laden renoviert und schließlich Ende Mai 2019 Cashewrella gegründet. Damals bin ich mit dem Wunsch angetreten, die besten veganen Käsealternativen herzustellen. Nach 3 Jahren haben wir viele Ziele erreicht, haben eine starke Premiummarke etabliert und bieten unter der Marke Cashewrella unseren Vamembert und PlesseBlue an.
Ich arbeite 24 Stunden am Tag mit Leidenschaft an dem Thema was mir am Herzen liegt, habe 2 gesunde Töchter, liebe meine Frau Silvia und bin glücklich. Zudem darf ich immer wieder leckere Käsealternativen verkosten.
Mein Wunsch für die Zukunft ist, dass wir in der Wirtschaft wieder Vertrauen auf die Zukunft fassen und mehr miteinander als gegeneinander arbeiten.
Natürlich, klassisch für das Frühstücks-Büfett, mittags oder abends im Restaurant, zu Feiern, Festen und Hochzeiten. Da passen unsere Vamembert und PlesseBlue Käselaibe perfekt, gut gereift und wundervoll im Genuss. Die großen und mittleren Käselaibe sind vom Geschmack noch besser als die kleinen, lassen sich im Restaurant und Hotel sehr gut verarbeiten und anrichten und sparen gegenüber den kleinen Laiben noch Verpackungsmaterial.
Hoteliers verwöhnen ihre Gäste mit erlesenen, kulinarischen Erlebnissen. Sie legen höchste Ansprüche auf jedes Detail, hochwertige Zutaten, mit Liebe hergestellte exklusive Gerichte, eine exzellente Einrichtung und sehr gut ausgebildetes Personal. Ihren Gästen fehlt es an nichts.
Fast, denn haben Sie schon eine sehr gute vegane Käsealternative, die richtig gut schmeckt und Ihre Gäste begeistert?
Wir bei Cashewrella haben uns auf den Genuss von veganen Käse-Alternativen spezialisiert und schließen diese Lücke. Hoteliers können unsere Kreationen als absolutes Premiumprodukt vermitteln, fein dekoriert mit Zusatzinformationen zu Cashewrella. Am besten einmal als frisches Produkt, um den Gästen zu zeigen, wie gut veganer Käse schmecken kann und dann als raffinierte Variante, lange gereift zart im Schmelz und wundervoll im Gaumen.
Ihre Gäste genießen mit allen Sinnen und schmecken die Dimension, welche Cashewrella mit seinem Team und den Käsekulturen erreicht hat. Nun ist es möglich, eine leckere Käseplatte aus rein veganen Käsealternativen den Gästen im Sonnenuntergang mit einem großartigen Wein anzubieten und einen perfekten Abend zu gestalten.
Im Gespräch mit Udo Flachs
Video am besten mit Kopfhöhrern abspielen.